frei nach Loriot:

Es ist zwar möglich kein Innungsmitglied zu sein, aber völlig sinnlos


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Die nächsten Termine

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Liebe Kolleginnen und Kollegen und auch solche, die es noch werden wollen:

Die beliebten Werkstattgespräche wurden nach der coronabedingten Pause wieder aufgenommen


Interessierte Betriebe, die in ihren Räumlichkeiten ein Werkstattgespräch anbieten möchten, bieten es bitte unter vorstand@wuppertaler-tischler.de an.


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ein Werkstattgespräch ist für Anfang Juli geplant

wir treffen uns in der Tischlerausbildungswerkstatt der Meisterausbildung der Handwerkskammer Düsseldorf.

In der Zeit des Neubaus des bislang genutzten Gebäudes D in Düsseldorf ist die praktische Ausbildung während des Meisterschulbesuchs in Wuppertal.

Weitere Informationen folgen...


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Ausbildungsbildungsplätze:


Wenn Du Dich sich um einen Ausbildungsplatz bei Wuppertaler Innungsbetrieben bewerben willst, kannst Du eine Mail mit der Bitte um Weiterleitung an die Adresse ausbildung@wuppertaler-tischler.de senden.


Falls Du Bewerbungsschreiben und Zeugnisse mitsenden möchtest: Achte bitte darauf diese nur als PDF-Dateien zu versenden!


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Bilder: Tischler NRW

Über 5.000 Auszubildende nutzen den
Tischler-Schreiner-Campus

Lernplattform hat sich bundesweit etabliert – Tischler-Schreiner-Test als Vorbereitung auf die Gesellenprüfung


Als digitale Lernplattform für Auszubildende im Tischler- und Schreinerhandwerk ist der Tischler-Schreiner-Campus vor rund einem Jahr bundesweit an den Start gegangen. Mittlerweile zählt die Plattform rund 5.100 Nutzerinnen und Nutzer. „Die Zahl wächst stetig weiter“, erklärt Michael Bücking
der als Geschäftsführer des Fachverbandes Tischler NRW die Entwicklung des digitalen Angebotes für die Nachwuchskräfte maßgeblich vorangetrieben hat. „Der Tischler-Schreiner-Campus hat sich damit als hilfreicher Lernbegleiter für die Ausbildung etabliert.“


Herzstück der digitalen Lernplattform ist der Tischler-Schreiner-Test, mit dem sich die Auszubildenden auf die Zwischen- und Gesellenprüfung vorbereiten können. Auf dem digitalen Campus wurde dieser bereits von knapp 2.800 Nachwuchstischlern und -tischlerinnen genutzt – allein in diesem Jahr haben sich über 1.100 für die Nutzung registriert.

Betriebe unterstützen ihre Auszubildenden
„In Spitzenzeiten – also insbesondere dann, wenn es auf die Prüfungen zugeht – greifen über 800 Auszubildende pro Tag auf den Tischler-Schreiner-Test zu“, resümiert Michael Bücking. Die Mehrheit von ihnen stammt aus NRW. „Doch der Anteil der Nutzerinnen und Nutzer aus den anderen Bundesländern wächst kontinuierlich“, so der Geschäftsführer. „Sehr erfreulich ist dabei, dass die Auszubildenden den Zugang zum Tischler-Schreiner-Test verstärkt von ihren Ausbildungsbetrieben gestellt bekommen.“

Neben dem kostenpflichtigen Tischler-Schreiner-Test bietet der Campus zahlreiche kostenfreie Lerninhalte: So können die Auszubildenden beispielsweise die Tischler-Schreiner-Maschinenlehrgänge (TSM 1 bis 3) in den überbetrieblichen Lehrwerkstätten vor- und nachbereiten. Hierfür stehen Lerninhalte zur Verfügung die zusammen mit der Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) entwickelt wurden.

Digitaler Werkzeugkasten wird stetig erweitert
Stetig erweitert wird außerdem der digitale „Werkzeugkasten“. In diesem Modul können registrierte Nutzerinnen und Nutzer kostenfrei auf die Inhalte zugreifen. Sie finden darin unter anderem Lernvideos, Arbeitsblätter, Übungsstücke sowie Infos zur Zwischen- und Gesellenprüfung. Außerdem umfasst der Werkzeugkasten landesspezifische Informationen der teilnehmenden Landesfachverbände – beispielsweise zu Prüfungsterminen. Die einzelnen Regionalausgaben der Lernplattform sind z.B. im Norden unter nord.tischler-schreiner-campus.de und in Nordrhein-Westfalen unter nrw.tischler-schreiner-campus.de zu erreichen.

Alle Infos zum Tischler-Schreiner-Campus:
www.tischler-schreiner-campus.de

Bilder: Tischler NRW

Bilder: Tischler NRW


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Bundesweit ausgeschrieben: Hessischer Staatspreis für das Kunsthandwerk
Der Hessische Staatspreis für das Deutsche Kunsthandwerk wird seit 1951 an in Deutschland lebende Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker verliehen und geht jetzt in eine neue Bewerbungsrunde. Der Preis will einen Anreiz für besonders kreative, gestalterische Leistungen des deutschen Kunsthandwerks setzen. Der Staatspreis wird am ersten Tag der Messe Ambiente verliehen, die vom 26. bis 30. Januar 2024 in Frankfurt stattfinden wird. Zudem sollen während der gesamten Messe eine Ausstellung mit ausgewählten Arbeiten der Wettbewerbsrunde 2024 gezeigt werden. In diesem Jahr wurde die Tischlerei Sommer aus Rheinland-Pfalz für ihr Schrank.Büro als Homeoffice-Lösung (unser Bild) ausgezeichnet. 2024 stehen Preisgelder in Höhe von insgesamt 13.000 Euro zur Verfügung. Diese stellt das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen zur Verfügung. Ausgelobt wird ein erster Preis, der mit 5.000 Euro dotiert ist, ein zweiter Preis in Höhe von 4.000 Euro und ein dritter Preis in Höhe von 3.000 Euro. Außerdem wird noch ein Förderpreis in Höhe von 1.000 Euro verliehen. Zur Teilnahme sind bundesweit Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker aus allen Materialbereichen eingeladen. Die Bewerbung ist nur digital möglich. Zu ihr gehören u.a. eine Beschreibung der Arbeitsweise, ein Statement zu der Arbeit und maximal zwei Abbildungen. Es können bis zu drei Arbeiten angemeldet werden. Bewerbungsschluss ist der 18. Oktober 2023.

> weitere Informationen und Anmeldeunterlagen

Quelle: Perspektiven extra 37/23 Newsletter Tischler NRW


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Für Fragen rund um die Ausbildung haben wir für die Innungsmitglieder eine Mailadresse eingerichtet

Ausbildungsplätze und Praktikumsplätze bitte melden per Mail an:

ausbildung@wuppertaler-tischler.de

Sie suchen einen Ausbildungsplatz?

Senden Sie ihre Kurzbewerbung an ausbildung@wuppertaler-tischler.de

Mit Ihrer Erlaubnis werden wir die Kurzbewerbung mit Name, Alter, Schulabschluss, Emailadresse,Telefonnummer an die Kollegenschaft weiterleiten.

Eine Liste der ausbildenden Betriebe finden Sie unter

wuppertaler-schreiner.de


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Förderung

Meisterprämie NRW


Das Land NRW führt die Meisterprämie ein.

Wer die finanziellen und zeitlichen Anstrengungen unternimmt und eine Aufstiegsfortbildung im Handwerk erfolgreich abschließt, kann sich nun über eine finanzielle Anerkennung in Höhe von 2.500 Euro freuen. Mit der Meisterprämie soll dem bestehenden Fachkräftemangel im Handwerk entgegengewirkt werden.

Wer kann die Prämie beantragen?

Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister mit einem Abschluss in einem Gewerbe nach Anlage A oder B-1 der Handwerksordnung, die ihre Prüfung ab dem 1. Juli 2023 erfolgreich bestanden haben und ihren Hauptwohnsitz in Nordrhein-Westfalen haben, können eine Meisterprämie erhalten. Anträge sind über die Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks e.V. (LGH) zu stellen.

https://www.meisterprämie.nrw/


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Wir bilden zu wenig aus. Das ist so!

Bei vielen jungen Leuten ist das handwerkliche Arbeiten unbekannt.

Unsere Kreishandwerkerschaft in Wuppertal versucht die Berufe in den Schulen vorzustellen. Meist sind dabei die Gesamtschulen offen für derlei Aktionen. Ich würde dies auch gerne in den Gymnasien anbieten.

Im Handwerk suchen wir motivierte, zielstrebige, wissbegierige Auszubildende und bei den Tischlern besonders welche mit technischem, mathematischem Verständnis.

Die Chancen mit der abgeschlossenen Ausbildung als Tischler Geld verdienen zu können, stehen gut. Gleichgültig ist dabei, ob man als Mitarbeitender oder nach bestandener Meisterprüfung selbständig arbeitet.

Zu Beginn meiner Lehrzeit im Jahr 1975 sagte mein Lehrmeister: "Im Handwerk wirst Du selten reich, aber Du kannst eine Familie davon ernähren."

Für mich und meine Zeit traf das zu.

Dennoch, die Bezahlung und finanzielle Anerkennung unseres Berufs ist mittelmäßig.

Nebenbei zur aktuellen Situation: Die prozentuale Erhöhung von Löhnen ist der falsche Weg, weil die unteren Lohngruppen auf lange Sicht weniger davon haben als die gut Bezahlten.

Die Ausbildungszahlen in unserm schönen Beruf des Tischlers sind weiter auf niedrigem Stand aber fallen nicht noch weiter zurück. Es lohnt sich also für junge Leute weiter Ausschau zu halten, ob man eine Ausbildungsstelle ergattern kann. Die „Lehrlingswarte“ der Innungen stehen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Aber was ist eine Innung?

Das ist ein alter Begriff, der für die Zusammenarbeit und den Austausch unter Kollegen steht, die sich gemeinsam für und in dem Beruf engagieren. Dieser Zusammenschluss der selbständigen Handwerker wird als Innung bezeichnet.

Die Kreishandwerkerschaften übernehmen in der Regel die Verwaltungsaufgaben und Buchhaltungen der Innungen, sowie ganz wichtig: die Kommunikation mit den Kommunen und der Politik.

Was uns Selbständige momentan bewegt:

sind die ruckeligen Auftragsabwickelungen, weil die Materialien teilweise nicht beschaffbar sind oder extrem teuer geworden sind. Die Energiekosten sind sehr hoch.

Mögliche Abwanderungen von Mitarbeitenden in die Schwarzarbeit.

Unzureichendes Risikomanagement, weil Kundenzahlungen ausbleiben; Material fehlt und Aufträge können nicht abgeschlossen werden und Schadensersatzforderungen können die Folge sein; rechtliche Probleme und Auseinandersetzungen vor Gericht etc..

Der Bürokratieabbau findet nicht statt. Eher im Gegenteil. Ich habe persönlich den Eindruck, dass viele Regelungen geschaffen werden, um Geld und Arbeit in Verwaltungen zu generieren, die dann wieder über die hohe Belastung stöhnen…

Die Anforderungen an die Ausführung der Aufträge steigt.

Die Rendite der Aufträge sinkt und das Insolvenzrisiko steigt.

Davon abgesehen bewegen und verunsichern uns Alle die Krisen aus Natur und Krieg.


Als Schlusssatz möchte ich noch folgenden alten Handwerksspruch nennen:

„Gott schütze und segne das ehrbare Handwerk!“

Ihr Thomas Landsiedel, Obermeister der Tischlerinnung Wuppertal


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Energieoptimierung in der Werkstatt

Siebenteilige Videoreihe gibt Einspartipps


Strom, Gas, Öl und Kraftstoffe: Die steigenden Energiekosten sind eines der beherrschenden Themen der vergangenen Wochen und Monate. Als Tochterunternehmen des Fachverbandes Tischler NRW berät und unterstützt die TSG Technologie- und Service GmbH Betriebe bei der Optimierung ihres Energieverbrauchs. In einer kostenfreien, siebenteiligen Videoreihe zeigt Betriebsberater Helmut Haybach nun Einsparpotenziale in der Werkstatt auf.


Auch wenn von staatlicher Seite die Kosten für Energie zumindest zum Teil aufgefangen und die Preise sich auf lange Sicht wieder auf einem niedrigeren Niveau einpendeln werden – vor dem Hintergrund des Klimawandels kann die Devise nur lauten: Energie sparen!


Einsparpotenziale und Fördermöglichkeiten

Von der Absaugung über die Beleuchtung bis hin zur Druckluft und Holzfeuerung: In vielen Bereichen einer Tischlerei gibt es teilweise enorme Einsparpotenziale. Helmut Haybach, der bereits viele Betriebe zum Thema Energie beraten hat, zeigt in den Videos die möglichen Schwachstellen auf und erklärt, wie und wie viel Energie in den einzelnen Bereichen eingespart werden kann. Er gibt außerdem Hinweise, welche staatlichen Förderungen für technische Umrüstungen zur Verfügung stehen.


Die siebenteilige Videoreihe gibt es kostenfrei unter:

www.tischler.nrw/energieoptimierung


In insgesamt sieben Videos blickt Betriebsberater Helmut Haybach auf verschiedene Bereiche innerhalb der Werkstatt und zeigt Möglichkeiten zur Energieoptimierung auf.

Bilder: Tischler NRW





Ansprechpartner für die Redaktion:
Jens Südmeier | Fachverband des Tischlerhandwerks Nordrhein-Westfalen
Telefon: (02 31) 91 20 10-36 | suedmeier@tischler.nrw


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Suchst Du einen Ausbidungsplatz oder einen Praktikumsplatz?

Es ist nie zu spät!

Link zum Fachverband Tischler NRW


oder Du wendest Dich an den Lehrlingswart der zuständigen Innung

bei uns in Wuppertal ist das Herr Diethelm Breitkreuz

Zu den Erbhöfen 107, 42287 Wuppertal, Tel. 0163 7201760

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eine weitere Möglichkeit einen Ausbildungsplatz zum Tischler zu finden bietet die Arbeitsagentur


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tischler-schreiner-campus.de

die Lernplattform für Auszubildende und alte Hasen

inklusive Zugang zum Tischlertest

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Sie suchen einen Tischler?

Dann sind Sie hier richtig:

unter "Betriebe" finden Sie Ihren Wuppertaler Innungstischler mit hier gelisteter Internetpräsenz

unter https://handwerk-sgw.de/tischler-innung-2 finden Sie alle Innungstischler

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Das Handwerk

wir entwerfen, bauen, reparieren, pflegen und schützen Ihr Eigentum


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Faires Handwerk, faire Löhne:


der Innungsbetrieb zahlt in der Regel Tariflohn

und der liegt im Tischlerhandwerk unter 20 Euro pro Stunde


Finden Sie 4000 Euro für Pflegekräfte im Monat , das entspricht 25 Euro pro Stunde, realistisch?


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Die Tischlerinnung Wuppertal ist Mitglied im Fachverband des Tischlerhandwerks Tischler NRW

und Mitglied der örtlichen Kreishandwerkerschaft

für Innungsmitglieder ergeben sich ideelle und finanzielle Vorteile, die den finanziellen Aufwand ausgleichen

Der Innungsbeitrag ist eine vollständig abzugsfähige Betriebsausgabe

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Broschüre des Verbands Tischler.NRW "Vorteile der Innungsmitgliedschaft" zum Download

Vorteile der Mitgliedschaft in der Kreishandwerkerschaft werden hier aufgezeigt

Die Tischlerinnung Wuppertal und die Kreishandwerkerschaft bieten zusätzliche Vorteile, die wir gerne in einem persönlichen Gespräch erläutern.

mit freundlichen Grüßen, der Vorstand der Tischlerinnung Wuppertal

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SOKA-BAU, was ist das?

die Schlechtwettergeldgemeinschaft der Baubetriebe? Etwas kurz gegriffen. Der Schlechtwetterbeitrag beträgt 2 % vom Bruttolohn (1,2% Arbeitgeberanteil; 0,8 % Arbeitnehmeranteil)

Der Beitrag 2021 in der Soka-Bau beträgt bei uns 20,8 %. Zusammen mit dem Schlechtwetterbeitrag von 1,2 % bezahlt der Arbeitgeber 22% Beitrag für jeden gewerblich Beschäftigten auf den Bruttolohn. Quelle: Soka-Bau Beiträge-allgemein + Schlechtwetterbeitrag

Schlechtwettergeld: Im Prinzip nicht schlecht, nur leiden die Tischler in der Regel nicht unter schlechtem Wetter und

Nichtinnungsbetriebe werden zwangsverbeitragt, wenn Sie mit mehr als 50% ihrer Arbeitszeit mit baulichen Leistungen Geld verdienen.

Geltungsbereich und gesetzliche Vorgaben

Innungsmitglieder sind freigestellt!

Noch Fragen?

PS. Wenn die externen Links sich ändern, muss man sich die Informationen selbst raussuchen oder nachfragen bei der SOKA-BAU

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Tarifbindung im Handwerk als Schlüssel zur Nachwuchs- und Fachkräftesicherung
Der Westdeutsche Handwerkskammertag (WHKT), das Kolpingwerk und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) haben bei einer gemeinsamen Veranstaltung im Juni herausgestellt, dass für die Nachwuchssicherung gute Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen – und damit Tarifverträge – eine essentielle Rolle spielen. Eine starke Tarifpartnerschaft sei ein wichtiger Baustein für die Zukunftssicherung aller Handwerksbranchen. Eine Stärkung der Tarifbindung stärke das Handwerk selbst. Tarifverträge sichern gute Arbeitsbedingungen, faire Löhne und Perspektiven für Nachwuchskräfte und ermöglichen einen fairen Wettbewerb über Leistung und gute Arbeit.


Hans Hund, Präsident des WHKT und der HWK Münster: „Die Kultur zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern im Handwerk war und ist geprägt durch ein gutes Miteinander. Uns ist es wichtig, dass wir mit dieser Veranstaltung in diesem Sinne eine Plattform für den Dialog miteinander bieten. Als Handwerkskammern sind wir bei der Tariffindung natürlich strikt neutral, das ist Sache der Tarifpartner. Wichtig ist uns aber, dass alle Themen in den Blick genommen werden, die zur Fachkräftesicherung im Handwerk beitragen.“

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Sonderbeilage der WZ

Quelle: Westdeutsche Zeitung https://sonderthemen.wz.de/handwerk-in-wuppertal-02-2021/tischlerhandwerk-auch-in-der-krise-gefragt-127329

Handwerk in Wuppertal

Tischlerhandwerk auch in der Krise gefragt

Obermeister Thomas Landsiedel beobachtet zunehmende Digitalisierung

Thomas Landsiedel, Obermeister der Wuppertaler Tischlerinnung, freut sich, dass im ersten Corona-Jahr die Aufträge trotz der Krise nicht zurückgegangen sind.

In der Corona-Krise beginnen die Menschen ihr Zuhause mit anderen Augen zu sehen. Weil sie im Lockdown im Homeoffice sitzen, fangen sie an, Pläne zu schmieden. „Viele Kunden haben in den vergangenen Monaten beschlossen, ihr Zuhause umzubauen“, erzählt Thomas Landsiedel, Obermeister der Wuppertaler Tischlerinnung, „und das fällt dann natürlich nicht zu unserem Nachteil aus.“ Wo plötzlich nicht mehr genug Stauraum bestand, schufen die heimischen Tischler Schranklösungen. Wo Menschen auf einmal feststellten, dass die Fenster zwar geschlossen waren, es aber trotzdem zugig blieb, da bauten die Fachleute der Tischlerinnung neue Fenster ein. Und wem seine Haustüre nicht mehr gefiel, der konnte ebenfalls beim Tischler seines Vertrauens anrufen und nach neuen Möglichkeiten Ausschau halten. Dazu kamen vor allem während des Frühsommers viele Kunden, die sich neue Terrassenlösungen wünschten, um möglichst viel Zeit im Freien verbringen zu können – und auch in diesen Fällen hatte das Tischlerhandwerk Ideen parat. „Unser Handwerk ist einfach sehr vielseitig“, sagt Landsiedel, „es geht ja längst nicht mehr nur um Holz.“

Das Ergebnis: Die heimischen Tischler stellten im ersten Corona-Jahr fest, dass die Aufträge trotz der Krise nicht zurückgingen. „Auf unsere Art zu arbeiten, hat die Pandemie allerdings schon Einfluss genommen“, berichtet der Obermeister. Zum Schutz der Kunden und zum eigenen Schutz wird schon bei der Terminvereinbarung darauf geachtet, dass nicht zu viele Menschen zusammenkommen. Die Handwerker tragen Maske, es wird penibel auf die Einhaltung der Abstandsregelungen geachtet. „Viele von uns mussten bei der Terminplanung etwas umstrukturieren“, sagt Landsiedel, „aber das lässt sich inzwischen händeln.“ Anderen Handwerkszweigen gehe es da deutlich schlechter, erinnert der Obermeister und denkt zum Beispiel an die Friseure. In seiner eigenen Branche sei es nur ganz vereinzelt zu Kurzarbeits-Regelungen gekommen. „Wo sie nötig wurden, floss das Geld vom Staat allerdings nicht zügig“, beklagt der Obermeister.

Einflüsse hat die Krise auch auf das Lehrjahr, das im Herbst begann – das Handwerk hatte die Möglichkeit, wegen der Pandemie den Ausbildungsstart bis in den Dezember zu verlegen. Sowohl die Ausbildungsbetriebe als auch Berufsschullehrer und Lehrlinge würden die Unsicherheiten in Corona-Zeiten wahrnehmen und Unterrichtsausfälle hinnehmen müssen. Dazu komme, dass die Bereitschaft der Tischler, Auszubildende einzustellen, zurückgehe. Das habe wohl mit unsicheren Zukunftsaussichten zu tun. Außerdem sei die Herausforderung, für einen Tischler, einen Azubi einzustellen eine andere als bei großen Konzernen, die spezielle Ausbildungsabteilungen haben. „Also haben wir viel Werbung gemacht und versucht, Anreize zu schaffen, damit Ausbildungsplätze entstehen“, erzählt Landsiedel.

Tischlerhandwerk bei jungen Leuten gefragt

Die Nachfrage sei nämlich nach wie vor groß. Insgesamt 32 junge Tischler haben im vergangenen Jahr ihre Ausbildung in heimischen Betrieben begonnen. „Damit sind wir sehr zufrieden“, sagt der Obermeister. Das Tischlerhandwerk habe bei jungen Leuten noch gute Karten. Es gelte auch wegen seiner kreativen Möglichkeiten als attraktiv. „Wir sind ein gestaltendes Handwerk“, erinnert Landsiedel.

Der Nachwuchs bringe gerne seine Ideen ein, baue gerne und schätze die Möglichkeiten, nach der Meisterschule eine Selbstständigkeit auf den Weg zu bringen. Und die Innung bemüht sich um die jungen Leute – wie auch auf der Internetseite: born2btischler.de

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Unwort des Jahres 2021:

Mu(h)-tante

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Das nächste hohle Wahl-Versprechen:

Die Ausbildungsprämie soll erhöht werden

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nach Leserbrief in der Wuppertaler Rundschau:

Der neue Oberbürgermeister kommt nach 100 Tagen aus der Deckung, direkt ins Fernsehen

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Erkenntnis nicht erst der letzten Zeit:

Die Menschen können oder wollen nicht mehr teilen.

Wieso? Fragen Sie sich

Das zeigt sich darin, dass Viele nur noch eine mathematisch unmögliche Ausdrucksform verbreiten, wie z. B: -früher haben die Brötchen vier mal weniger gekostet...-

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Ein besonderes Beispiel für die Solidarität unter Innungbetrieben wurde vom Kreishandwerksmeister Arnd Krüger ins Leben gerufen:

Hilfe für die notleidenden Innungs-Friseurbetriebe in Solingen und Wuppertal

Link zu dem passenden Facebook Beitrag in der Lokalzeit Bergisch Land vom 03.02.2021

Die Tischlerinnung Wuppertal beteiligt sich aus Solidarität mit den Innungsfriseurbetrieben wegen deren prekären finanziellen Situation an der finanziellen Hilfe der Innungsgemeinschaft der in der Kreishandwerkerschaft Solingen Wuppertal organisierten Innungen für die Innungsfriseurbetriebe

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von der Berufsschule gibt es einen neuen Blockplan 2021-2022

Fragen und Antworten zu den betrieblichen Auswirkungen der Corona-Pandemie

Link zur FAQ Seite beim Fachverband TischlerNRW

Hilfestellungen und Informationen über die Handwerkskammer Düsseldorf

Corona-Hotline 0211 8795-555

Die meisten Tischler dürfen uneingeschränkt unter Beachtung des persönlichen und des Kundenschutzes weiter arbeiten

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Die Innungsversammlung 2020 hat in kleinem Rahmen am 10.09.2020 stattgefunden. Der Vorstand, Obermeister und die stellvetretende Obermeisterin wurden wiedergewählt für die Zeit bis zum 31.03.2025

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Das neue Lehrjahr in 2020 hat begonnen und wir konnten 31 neue Auszubildende im Wuppertaler Tischlerhandwerk begrüßen

Vielen Dank an die Kollegen, die ausbilden und für den Fortbestand unseres schönen Berufs die Grundlage schaffen!

Trotz Corona sind die Ausbildungszahlen und die Bereitschaft der Betriebe auszubilden, erfreulicherweise nicht gesunken sonder deutlich gestiegen. Und das trotz der falschen Signale aus der Politik "Ausbildungsprämien" nur für Corona geschädigte und von Kurzarbeit betroffene Betriebe auszuloben.

Die vom Handwerk vorgeschlagene Entlastung die Sozialabgaben für Auszubildende zu senken, indem die Auszubildenden wie in der schulischen Ausbildung bei den Eltern mitversichert werden, muss jetzt kommen. Dies würde berufliche und schulische Bildung endlich gleichstellen und den Betrieben und den Auszubildenden bliebe mehr Geld zur Verfügung.

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Die Zwischenprüfung 2020 im Wuppertaler Tischlerhandwerk hat am 21.08.2020 unter Einhaltung der Regeln nach den Auflagen wegen Schutzmaßnahmen vor Corona stattgefunden.

In diesem Jahr wurden Stehsammler gebaut

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Sie möchten das lokale Handwerk stärken?


Anmerkungen / offener Brief

Die Corona-Krise ist eine riesige Herausforderung für die gesamte Gesellschaft auf unterschiedlichen Ebenen – gesundheitlich, sozial und auch wirtschaftlich.
Umso wichtiger ist es, dass Alle zusammenhalten, um möglichst gut durch die Krise zu kommen.
Besonders für viele kleine Unternehmen geht es trotz staatlicher Unterstützung jetzt um die Existenz.

Was leider etwas übersehen wird, ist das Handwerk vor Ort. Das gilt für uns Tischler genauso wie für andere Gewerke.

Vergessen Sie nicht die Handwerker, die nicht nur Notsituationen für Sie entschärfen, die  Brandschaden sanieren, den Einbruchschaden beheben, das gesprungene Fenster reparieren, die Notreparaturen machen.

Das Leben geht trotz Corona weiter und die Zeit ist jetzt da, lang gehegte Wünsche im eigenen privaten Umfeld umzusetzen. Die Ladengeschäfte zu renovieren. Schulen und städtische Gebäude auf Vordermann zu bringen etc..

Sprechen Sie Ihren Tischler an. Sie wissen nicht, wo ein Tischler in Ihrer Nähe ist?  In der Betriebeliste auf unserer Webseite finden Sie bestimmt einen Tischler / Schreiner in Ihrer Nähe.

Übrigens:
Die Arbeitsabläufe werden von den Betrieben an die aktuelle Situation angepasst
Die Mitgliedsbetriebe werden  von unserem Fachverband, der Kreishandwerkerschaft und der Handwerkskammer ständig mit den neusten Informationen zu Hygiene- und Abstandsregeln versorgt.

Die Abläufe im Kundenkontakt und im Betrieb werden an die aktuelle Situation angepasst. Dadurch können die Betriebe sehr gut weiterarbeiten, wenn denn die Aufträge kommen.

Momentan haben die meisten Tischlereien noch ganz gut damit zu tun, vorhandene Aufträge abzuarbeiten. Aber wir merken,  dass derzeit viele gewerbliche und private Auftraggeber sehr zögerlich sind.  Geplante Projekte werden erst einmal auf Eis gelegt oder es werden sogar Aufträge storniert.

Für das Tischlerhandwerk bedeutet das, dass wir den Kriseneffekt erst mit einer Zeitverzögerung von einigen Monaten spüren werden.  Für ein Handwerk, das auch nach der Krise leistungsfähig sein will, ist es wichtig, gerade jetzt Aufträge zu erhalten von privat und der öffentlichen Hand – sei es für Reparaturen oder wegen Zeitmangel verschobene oder vergessene Projekte. Neue Fenster, einen Schrank für zusätzlichen Stauraum oder größere Projekte, wie die neue Küche, den Ladenumbau, den Kindertagesstättenumbau, die längst fällige Renovierung von Schulen und so weiter....

ich wünsche Ihnen, dass Sie gesund bleiben

der Obermeister der Tischlerinnung Wuppertal

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Tipp

aus Februar 2020: Natürliches Dämmen

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Der Bundeswettbewerb "Die Gute Form" auf der Internationalen Handwerksmesse in München 2020 konnte nicht stattfinden, da die Messe abgesagt werden musste


Der Bundesverband TischlerSchreinerDeutschland hat für den Wettbewerb im Vorfeld eine Broschüre mit den Gesellenstücken erstellt.

Die Onlineausgabe kann hier angesehen werden


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